CCG-Anwendungsempfehlungen Service-Segmente 24.05.2000

Vorwort

Das Ziel der vorliegenden Broschüre ist, eine Dokumentation anzubieten, die die Service-Segmente beschreibt, welche zur Erstellung einer Übertragungsdatei notwendig sind.

Basis dieser Ausarbeitung ist der internationale Standard EANCOM® 1997 Als Dokumentationstool wurde EdiFix (Gefeg mbH, Berlin) benutzt.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Broschüre nicht die komplette Originalbeschreibung der entsprechenden Kapitel und weitere relevante Hinweise der EANCOM® '97-Dokumentation ersetzt. Es handelt sich vielmehr um eine Beschreibung der zu verwendenden Segmente, Datenelemente und Codes für eine spezielle Aufgabenstellung.

Die vorliegende Dokumentation wurde von der CCG, Köln erstellt. Jegliche Haftungsansprüche gegenüber der CCG sind ausgeschlossen. Die Inhalte der Broschüre unterliegen dem Copyright der CCG und dürfen auch auszugsweise nur mit schriftlicher Genehmigung vervielfältigt oder an Dritte weitergegeben werden.

Die CCG dankt an dieser Stelle allen Fachleuten, die mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung aus der täglichen Praxis maßgebliche Beiträge zu dieser Anwendungsempfehlung geleistet haben. Mit besonderem Engagement haben folgende CCG-Fachgremien mitgewirkt:

CCG Lenkungskreis "EAN Standards"
CCG Systembeirat "Kommunikationssysteme"
ECR-Projektteam

Ebenso dankt die CCG dem EDI-Anwenderkreis "Handel", dessen Arbeitsergebnisse den CCG-Gremien zur Verfügung gestellt wurden.

 

Projektbeschreibung

Mit dieser Dokumentation wird der Aufbau einer Übertragungsdatei beschrieben, die EANCOM-Anwender benutzen, um Nachrichten oder Nachrichtengruppen auszutauschen.

Nachrichtengruppen dürfen nur Nachrichten eines Typs (UNH DE 0065) enthalten, die Übertragungsdatei darf unterschiedliche Nachrichtengruppen oder Nachrichtentypen enthalten.

Nachrichtengruppen sollten in EANCOM nur in Ausnahmefällen verwendet werden. Eine dieser Ausnahmen besteht z.B. darin, daß (Konzern-) Rechenzentren Dateien mit Fakturierdaten verschiedener Rechnungssteller an Regulierer senden. In diesem Fall bietet sich die Inanspruchnahme von Nachrichtengruppen für die Sortierung von Daten an.

Grundregel:

Enthält eine Übertragungsdatei nur Daten eines Senders, wird auf die Ebene "Nachrichtengruppe UNG...UNE" verzichtet.

 

Konventionen

Die vorliegende Dokumentation bietet verschiedene Einstiegsmöglichkeiten:

Punkt 3 "Alphabetische Liste der Inhouse-Datenelemente" bietet ein Verzeichnis zum Direkteinstieg anhand der laufenden Segmentnummer.

In Punkt 6 "Schnittstellenbeschreibung (Inhouse)" wurde eine Darstellung gewählt, die die Daten aus der Inhouse-Applikation den entsprechenden Elementen der EANCOM® -Syntax gegenüberstellt. Allgemeine Einführungsliteratur zum elektronischen Datenaustausch kann bei der CCG bezogen werden.

Beachten Sie bitte, daß aus dokumentationstechnischen Gründen in den Beispielen Datenelement-Trennzeichen enthalten sein können, die in Echtnachrichten durch Gruppen-Trennzeichen dargestellt werden.

Punkt 4 "Nachrichtenstruktur", Punkt 5 "Nachrichtendiagramm" und Punkt 7 "Schnittstellenbeschreibung (EANCOM)" richten sich an EDV-Fachkräfte oder entsprechende Servicepartner, die EDI-Konvertersoftware einrichten und bietet ihnen eine Darstellungsform wie die EANCOM®-Dokumentation. Es ist zu beachten, daß die folgenden Punkte 4 und 5 die Nachricht in komprimierter Form darstellen, d.h. sich wiederholende Segmente werden nur einmal angezeigt. Dadurch ergeben sich Sprünge in der laufenden Numerierung.

Punkt 8 "Verwendete Codes" führt als Nachschlagewerk eine Liste der verwendeten Codewerte auf.

Punkt 9 "Gesamtbeispiel" enthält ein kommentiertes Beispiel für eine Nachricht.

Folgende Konventionen gelten für die vorliegende Dokumentation:

intro.gif (14405 Byte)

Dateiaufbau

Nach einem Verbindungsaufbau erfolgt mit der Übertragung der physischen Datei die Übermittlung des Servicesegments UNB (Nutzdaten-Kopfsegment). Bei Verwendung von Kleinbuchstaben/Umlauten muß dem UNB-Segment noch ein UNA-Segment vorangestellt werden. Danach folgen die eigentlichen Nachrichten, die mit den Servicesegmenten UNH (Nachrichten-Kopfsegment) beginnen und mit UNT (Nachrichten-Endesegment) aufhören. Bei Konstellationen wie oben beschrieben werden Nachrichten in Gruppen eingebunden (Servicesegmente UNG...UNE). Am Ende der physischen Datei wird die Datei mit dem Servicesegment UNZ (Nutzdaten-Endesegment) beendet. Anschließend kann die Verbindung abgebaut werden.

Die einzelne Nachricht besteht aus einem Kopfteil, in dem die Austauschpartner angegeben werden und einem Summenteil mit kumulierten Werten. Dazwischen befindet sich der Positionsteil, der Informationen je Produkt/Dienstleistung enthält.

 

Struktur einer Übertragungsdatei:

Lösung.gif (9161 Byte)

 

 

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