Die Centrale für Coorganisation ist ein
deutscher Rationalisierungsverband. Sie wurde im Jahre 1974 ins
Leben gerufen, um arbeitstechnische und organisatorische Probleme,
die sich aus der Zusammenarbeit zwischen Handel und Industrie
ergeben, partnerschaftlich zu lösen. Ihre Träger sind
der Markenverband e. V. und die DHI Unternehmensverwaltungsgesellschaft
mbH. Die CCG wird somit paritätisch getragen von Institutionen
aus Handel und Industrie.
Ergebnis dieser gemeinsamen Arbeit sind Regelungen,
deren Einhaltung allen infrage kommenden Unternehmen des Handels
und der Industrie empfohlen wird. Solche Vereinbarungen können
nur durch beiderseitige Kompromißbereitschaft erreicht werden:
Die Ausgewogenheit zwischen Leistung und Gegenleistung und Vor-
und Nachteilen bildet die Grundlage aller Übereinkünfte.
Die bekanntesten Regelungen der CCG sind die
Vereinbarungen über die internationalen Nummernsysteme (ILN,
EAN, NVE sowie die entsprechenden Strichcodes), den elektronischen
Datenaustausch (SEDAS/EANCOM) sowie die Verwendung einheitlicher
Rechnungsvordrucke. Auch auf dem Gebiet der Logistik gehören
der Logistikverbund für Mehrweg-Transportverpackungen und
die Standardisierung der Ladehöhen für Paletten zu den
herausragenden Entwicklungen der CCG.
Seit Anfang 1989 ist die CCG zudem Träger
des "Normenausschusses Daten- und Warenverkehr in der Konsumgüterwirtschaft"
(NDWK) im DIN Deutsches Institut für Normung e. V. Aufgabe
des NDWK ist es, auf der Basis bestehender nationaler, europäischer
und internationaler Grund- und Fachgrundnormen die Normungsvorhaben
durchzuführen, die der einheitlichen Anwendung von Festlegungen
für den Daten- und Warenverkehr im Bereich der Konsumgüterwirtschaft
dienen.